Beta-Glucane - wertvolle Infos für Sie
Die meistgestellte Frage lautet derzeit: Wie hoch ist den der Beta Glucan Gehalt in den Vitalpilzen?
Leider lässt sich dies nicht so genau und schnell beantworten. Um Ihnen hier genauer Antworten zu können, benötigen Sie erstmal folgendes Hintergrundwissen:
- Wie sicher ist die Unterscheidung von Alpha und Beta Glucanen und können die Beta Glucane klar von anderen Polysacchariden (z.B.: Alpha Glucane) abgegrenzt werden?
- Sind Beta-Glucane mehr in Pulver oder Extrakten von Vitalpilzen enthalten und wie genau sind diese Werte messbar?
Glucane / speziell Beta Glucane: Was ist das eigentlich?
Glucane sind eine Vielzahl natürlicher Ballaststoffe, die hauptsächlich in Getreide wie Gerste und Hafer aber auch in Pilzen vorkommen. Sie dienen den Mikroorganismen als Speicher- und Gerüstsubstanzen. Beide, Alpha und Beta-Glucane sind eine Untergruppe der Polysaccharide, der Anteil dieser Glucane müsste deshalb geringer sein als der gesamte Polysaccharide Anteil.
Erstaunlicherweise wird immer wieder davon berichtet, dass in Analysen der Beta Gehalt höher ist als der gesamte Polysaccharide Gehalt.
Wie wirken Beta-Glucane im Körper?
Beta-Glucane binden an bestimmte Rezeptoren auf Immunzellen wie Makrophagen und
aktivieren so das Immunsystem auf natürliche Weise. Dadurch wird die
körpereigene Abwehr gestärkt, ohne sie zu überreizen
Man findet die Beta-Glucane in vielen Getreidesorten, in Pilzen und sogar in Bakterien. Einige der Pilz mit dem höchsten Gehalt an Beta-Glucanen sind Reishi, Shiitake, Maitake und Coriolus versicolor. Diese Pilze enthalten vor allem die hochwirksamen Beta-1,3- und Beta-1,6-Glucane
Allerdings sind die physikalischen sowie chemischen Eigenschaften sehr verschieden, weshalb sich die Wirkung im Menschlichen Körper je nach Herkunft der Beta Glucan Quelle auch sehr unterschiedlich zeigt. Hauptsächlich die pilzspezifischen Beta Glucane, pilzspezifischen Polysaccharide sind aus medizinischer Sicht für Therapien von sehr großem Interesse.
Da hier jedoch keine einheitlichen Testergebnisse vorliegen und auch noch viel zu wenige, können Beta Glucane nicht als Gütesiegel verwendet werden.
Kann ich Beta-Glucane natürlich aufnehmen?
Ja, Beta-Glucane lassen sich über die Ernährung aufnehmen – vor allem durch den Verzehr von Pilzen, Hafer oder Gerste. Die höchsten immunaktiven Werte liefern jedoch Pilzextrakte aus Reishi, Shiitake oder Maitake.
Unsicher sind Beta Glucane in Pilz Pulvern und Extrakten
Die Unschärfe vieler Glucan-Tests wird besonders deutlich, wenn es um die Analyse von Pilz-Pulvern und -Extrakten geht. Auch wenn diese aus der gleichen Rohmaterialcharge stammen, können die Werte von Alpha- und Beta-Glucanen stark variieren oder sich vermischen. Dies verdeutlicht jedoch die erhebliche Unschärfe der Tests, die nicht speziell auf Pilz-Beta-Glucane ausgerichtet sind.
Einheitliche Analysen
Um systemübergreifend vergleichbare Ergebnisse zu erhalten, wäre es wichtig, in der Vitalpilz-Branche einheitliche Messprotokolle zu etablieren. Man kann davon ausgehen, dass Polysaccharide (und damit auch die Glucane) eine noch größere strukturelle Variabilität als Proteine besitzen! Dementsprechend ist anzuraten, nicht nur jenen Tests zu vertrauen die darauf getrimmt sind, möglichst hohe Glucan-Werte ausweisen (wie z.B. Methode zur quantitativen Bestimmung der Gesamt-β-Glucane mit Anilinblau oder Kongorot), sondern Tests, die möglichst nahe an der Realität arbeiten. Doch das größte Hindernis ist und bleibt der fehlende einheitliche Standard der Messprotokolle.
Fazit Beta Glucane
Um die höchste Güte der Vitalpilze zu gewährleisten, reicht
es nicht aus, sich auf hohe Glucan-Werte zu verlassen, da die Ergebnisse oft
sehr volatil sind. Die Bewertung eines 'guten Rohstoffs' muss daher in mehreren
Schritten erfolgen. Aus diesem Grund hat unser Lieferant der Vitalpilze in
Zusammenarbeit mit Dronania Pharmaceuticals ein spezielles Testverfahren
entwickelt, das sich auf die Detektion pilztypischer und nicht-pilztypischer
Inhaltsstoffe konzentriert.
Diese erweiterte SEC-Analyse stellt ein wertvolles Werkzeug dar, um echten und reinen Vitalpilz-Rohstoff von 'Verschnitt' mit künstlich hinzugefügten Glucanen zu unterscheiden. Auch die Verarbeitung von Getreide-Substrat wird dabei deutlich, was zusätzlich zu unklaren Glucan-Parametern führen kann. Der bislang „solideste“ Wert ist und bleibt die Bestimmung des Pilz-Polysaccharid Gehaltes.